Ligia hat in der Stimme, in der ich ihr mein Untergewicht mitteilte, dieses versteckte Triumphieren gehört. Dies ist der Grund für ihre entsetzte und verletzte Reaktion - für ihre Weigerung, sich auszusöhnen.
Bildassoziation: ein dunkler schwarzer Ritter, tödlich gerüstet, versteckt im Dunkeln, aber jederzeit bereit hervorzubrechen. Die dunkle Macht des Bösen, - auf keine Weise bereit, sich in einen Heilungsplan mit einbeziehen zu lassen. Ligias schwarzer Widerpart, in mir versteckt und verkörpert.
Ich: 6-8 Jahre alter Junge, der lieb tut, aber als Trickser den Heilungswillen der Mutter austrickst und sich so ihr gegenüber seine kleine männliche Freiheit bewahrt.
Der Ritter - im Dunkel verborgene, tödliche Vatergestalt - nützt diesen kindlichen Freiheitswillen seinen Sohnes aus dem "Off" heraus aus. Die Mutter (Ligia) spürt die tödliche Gefahr.
Der schwarze Ritter spricht:
"Fürchtet euch nicht. Ich respektiere, die mich respektieren, und gebe euch Zeit: soviel ihr braucht, das Leben sinnvoll zu gestalten.
Nur du, Kleiner: hör auf, deine Zeit zu verspielen. Begreife, was es heißt: die Kraft zu töten liegt in deinen Händen. Werde ein Knappe, ein gelehriger Schüler; nutze die Zeit, alles zu lernen, was es braucht, zu kämpfen und das Schwert zu führen - nicht im Dienst des Todes, sondern des Lebens. Löse Dich von Deiner Mutter, wachse und werde zum Ritter. Dann steh deinen Mann, schütze Frau und Kind und schaffe Recht im Land. Lass darin nicht nach, bis die Zeit gekommen ist für Deinen letzten Streich - und du ihn tust in Ehren."