Spiritualität & Heilung

Herz - Logik der Liebe


Spiritualität im Alltag

Kreativität, Blockaden und der spirituelle Weg

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Ohne Spiritualität wird alles zum Hochleistungssport. Sogar Yoga.

Das Herz will lieben.

Wahrheit und Freiheit sind Qualitäten der Liebe.

Das Ziel verleiht dem Weg die Kraft.

Annehmen und Abwarten - zwei Qualitäten der Zeit.

Innere Mauer verhindern Kommunikation; Grenzen-Setzen ermöglicht Austausch.

Unsere Wahrheiten sind immer temporär.

Ohnmacht auszuhalten befreit.


Kreativität


Der Geist muss erst frei sein, bevor er kreativ sein kann, und dann kann Technik verwendet werden, um diese Kreativität auszudrücken. Aber es ist sinnlos, Technik zu haben, ohne einen kreativen Geist, ohne die außerordentliche Kreativität, die aus der Entdeckung des Wahren kommt. - Jiddu Krishnamurti

Wenn wir nach dem Abbild Gottes geschaffen wurden, sind wir aufgerufen, schöpferisch zu sein. Es gibt viele Wege, schöpferisch zu leben. Künstler zeigen uns, dass es nicht nur darum geht, Werke zu erschaffen, sondern unser Leben schöpferisch zu gestalten, aus der Fülle des Lebens zu schöpfen.

Aus der Mitte leben

Kreativität sitzt nicht im Kopf. Manchmal sprechen wir von Inspiration. Woher kommt die Inspiration? Zumindest kommt sie meist dann, wenn wir nicht logisch denken, wenn ein Teil von uns auf Empfangsmodus ist und horcht. Es gibt Menschen, die Lösungen für Mathematik- und Schachprobleme, ja sogar Erfindungen im Traum gefunden haben.

Kreative Menschen können das  – in unserer Zeit sehr überbetonte  – logisch-argumentative Denken und das vordergründig visuelle Wahrnehmen zurückschalten und sich für das öffnen, was sie im Moment nicht sehen und nicht denken können. Im Impuls Leben in einer Welt des Denkens spreche ich genau diese Kopflastigkeit unserer Zeitan an.

Jeder von uns ist dazu da, um kreativ zu leben  – auch wenn wir wohl kaum Musik wie Mozart komponieren werden. Kreativität ist viel mehr als das, Kreativität soll uns zu einem erfüllten Leben führen. Wenn Mozart ein erfülltes Leben hatte, dann war das seine Kreativität und das Komponieren nur ein Mittel dazu.

Kreativ leben, macht uns deswegen eigenartig glücklich und erfüllt, weil wir darin die engen Grenzen sprengen, innerhalb deren unsere Alltagsprogramme ablaufen. Wenn wir schöpferisch sind, fühlen wir uns weit. Etwas belebt uns. Wir spüren eine besondere Energie, Leichtigkeit, Kraft.

Um kreativ zu leben, brauchen wir den Mut, unsere Grenzen zu überschreiten. Wir brauchen eine innere Flexibilität, Neues zuzulassen. Festhalten und Erwartungen, wie etwas zu sein hat, behindern Kreativität. Um kreativ zu sein, müssen wir viel loslassen: Ängste, Sicherheiten, ja sogar das Wollen. Wenn wir loslassen, wird Energie frei, die davor dazu gebraucht wurde, um ein Konstrukt aufrechtzuerhalten, das uns Sicherheit gab. Mit dieser Energie können wir jetzt besser und mit allen Sinnen wahrnehmen, sogar das Denken wird klarer.

Für viele von uns bedeutet das, dass wir eine Reise zu unserem Potenzial, zu unserer Mitte antreten. Auf dieser Reise werden wir uns immer mehr von Ketten, Bedürfnissen und Zwängen befreien. Wir werden immer mehr wir selbst.

Kreativität und Spontaneität

In unserer Mitte wohnt das Selbst. Das Selbst ist unsere Essenz und trägt unser Potenzial. Ein jeder hat sein Potenzial, wir müssen jedoch unser Selbst nicht mit Mauern von anderen schützen; das Selbst grenzt sich durch die Kraft seiner eigenen Ausstrahlung von anderen ab, es braucht keine Mauern, um andere auszuschließen. Deswegen ist das Selbst, unsere Essenz, mit allem verbunden und kann kreative Antworten auf viele Fragen finden.

Wenn wir dem Selbst die Führung überlassen, verändert sich unser Leben gewaltig. Das verlangt jedoch viel Mut. Wenn nicht mehr wir leben, sondern es durch uns lebt , kann sich durch uns das ausdrücken, was wir und unsere Umwelt jetzt brauchen.

Konkret bedeutet dies, dass wir einer Idee, einer Frage, einer Sehnsucht, einer Ahnung, einem unklaren Gefühl Raum geben, damit 'schwanger werden'. Ich habe nachts im Traum manche Geometrie-Aufgaben gelöst, die ich tagsüber nicht lösen konnte. Kreative Ideen kommen oft tagsüber zu uns, während eines Spaziergangs, beim Jogging oder im stillen Sitzen. So können neue Ideen zu uns kommen, so kann Gewissheit entstehen über das, was wir wollen und was für uns gut ist.

Je mehr wir im Hier und Jetzt leben, desto öfter können wir aus der Tiefe des Augenblicks schöpfen: Wir werden spontane Menschen, die die Wahrheit des Augenblicks erkennen und danach handeln. Genau darin zeigt sich unsere Authentizität.

Wer spontan lebt, lebt anders. Guido Kreppold spricht von einer Eigendynamik des spontanen Handels, die durch Leichtigkeit und Herzlichkeit geprägt ist.

Für mich entspringt diese kreative Spontaneität der Wahrheit des Augenblicks, die wie eine Quelle lebendigen Wassers klar und erfrischend ist. Wer einmal diese Wahrheit geschmeckt hat, kann nicht mehr anders. Wer aus dieser Quelle der Lebendigkeit getrunken hat, will nichts mehr anders; die Unwahrheit schmeckt fade.

Wer hier angekommen ist, ist angstfrei und kann sich jedem, vom ersten Augenblick, zu 100 % öffnen. Umso mehr muss man dann aufpassen, Grenzen anderer, die das nicht wünschen oder können, wahrzunehmen und zu respektieren.

Von solchen Begegnungen spricht auch Rudolf in seinem Artikel Aus der Wahrheit sein, wenn er sagt, dass sich Menschen, die aus der Wahrheit leben, einander erkennen. Es entsteht eine eigenartige Verbundenheit in dieser Weite und Freiheit, die Beziehungen über alle Differenzen und Unterschiede hinweg tragfähiger machen. Die Treue zum anderen wird zur Treue zur eigenen Wahrhaftigkeit. Teamarbeit, die sich aus dieser Quelle speist, ist sehr produktiv. In vielen spirituellen Gruppen finden wir  – zumindest am Anfang  – diese Leichtigkeit und Lebendigkeit.

Blockaden

Angst tötet Kreativität.

Angst vor Erfolg und vor der Fülle des Leben..

"Ich habe es nicht verdient."

Angst vor Gefühlen führt zu Kontrollem und verhindert Inspiration..

Angst vor Chaos.

Kreative Menschen schöpfen aus dem Chaos, aus dem eigenen und familiären Unterbewusstsein wie auch aus dem kollektiven Unbewusstsein.

Kreativität und Schmerz

Wer Angst davor hat, was er finden kann, verschanzt sich hinter einer Mauer, wohin Neues nur gefiltert kommen kann.

Wir finden unsere Kreativität, wenn wir durch unsere Verwundbarkeit gehen. Wer sich vor Schmerz schützt, verliert an Lebendigkeit. Kreativität und Lebendigkeit sind zwei Seiten einer Medaille.

Kreativität und Freude

Wer kreativ ist, fühlt sich lebendig. Wer sich lebendig fühlt, fühlt sich weit, beinahe grenzenlos.

Wir sind Schwingungen in einem größeren Konzert
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